Mit der Ausstellung „Living Beyond Earth“ präsentiert die LIQUIFER in der Galerie rauminhalt_harald bichler vom 4.6. bis 11.7.2024 ausgewählte Architekturmodelle und Prototypen für extreme Umgebungen, die – in 4 Themenkomplexe unterteilt – verschiedene Herangehensweisen an Weltraumarchitekturentwürfe behandeln.
"Pursuit of Adaptability" handelt von Anpassungsfähigkeit durch Transformation von Räumen und Habitaten. Protagonist ist das Simulationshabitat SHEE - Self-Deployable Habitat for Extreme Environments; ein faltbares Habitat für das Training angehender Astronautenteams von zukünftigen Mond- oder Marsmissionen. Daneben wird das Projekt EDEN ISS-Gewächshaus präsentiert, das unter dem Schwerpunkt “Replicating (Extra)Terrestrial Systems” Langzeit-Weltraummissionen in der Antarktis simuliert.
Projekte wie Living Architecture, die sich darauf konzentrieren, unsere Lebensräume inerter Gebäude in programmierbare Wohnstrukturen zu transformieren, zeigen, dass Weltraumarchitektur als Disziplin an der Entwicklung eigensuffizienter Systeme beteiligt ist, welche auch für terrestrische Anwendungen relevant sind.Die Suche nach nachhaltigen Entwürfen für die Erforschung des Weltraums setzt sich im weiteren Ausstellungsraum fort und zeigt, wie aus lokalen Ressourcen des Mondes und des Mars durch 3D-Drucktechnologie ein "New Vernacular of Outer Space" entsteht.
RegoLight ist ein Projekt, in dem nur mithilfe von Sonnenstrahlen aus Mondstaub verzahnbare Bauelemente gedruckt werden, die zur Mondbasis zusammengesetzt die Menschen vor schädlicher Strahlung und Mikrometeoriten schützen kann. Weiters werden Architekturkonzepte für die Schwerelosigkeit zwischen Himmelskörpern dargestellt. Im Zentrum steht das Design für das Internationale Habitat Module der neuen Mondorbitalraumstation Gateway. "When the natural state is motion", beschreibt das Leben ohne Schwerkraft und seine entwurfsbestimmenden Parameter, maßgeblich auch für den Entwurf der Erdorbitalstation A-Loop.
Die Ausstellung ist Teil der Schwerpunktreihe „Kunst und Wissenschaft im Dialog“